Mit seinem letzten Stück hat der spanische Dichter eine der eindrucksvollsten Tragödien des 20. Jahrhunderts geschaffen. Die britische Autorin Alice Birch macht aus dem erschütternden Drama um weibliche Unterdrückung, verhindertes Begehren und gewalttätige Generationskämpfe eine faszinierend gegenwärtige Bühnenerzählung.
Die Tür ist zu. Für die nächsten acht Jahre darf keine der Frauen das Haus verlassen, so verlangt es eine Tradition, die nach dem Tod des Mannes eine Trauerphase dieses Ausmasses anordnet. Die fünf Töchter stehen unter Schock. Ihre Mutter Bernarda Alba setzt die Vorschrift unerbittlich um, wenn es sein muss, mit Gewalt. Abgeriegelt von der Welt und eingesperrt mit ihrem Hunger nach Leben, ihrer stillgelegten Sexualität und dem Begehren nach Freiheit und Würde werden die jungen Frauen von Wut gepackt. Bald richten sie den Schmerz gegen sich selbst und alle anderen im Haus, bis es zur Katastrophe kommt.
«Genau getimte Parallelmontagen, ineinander collagierte Dialoge und exakt choreografierte Zeitlupenszenen machen diesen Abend zu einem grandiosen, multisensorisch herausfordernden Gesamtkunstwerk.» Aus der Jurybegründung für das Berliner Theatertreffen 2025
Theater Winterthur
Theaterstrasse 6, 8400 Winterthur
INSZENIERUNG
Katie Mitchell
BÜHNE
Alex Eales
KOSTÜME
Sussie Juhlin-Wallén
MUSIK
Paul Clark, Melanie Wilson
SOUND DESIGN
Melanie Wilson
Website: Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Fotos © Thomas Aurin
Für alle ab 16 Jahren.
U30-Special: Tickets und einen Drink an der Bar zum halben Preis für alle unter 30 Jahren.
Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2025.
In einer deutschen Fassung von Ulrike Syha.
Preis: CHF 68, 60, 40
Fesselnd und formal bestechend hält das famose Ensemble über neunzig Minuten die Spannung in dem atemberaubend intensiven Erzählstrom aufrecht – ob in zeitlupenhaft albtraumhaften Sequenzen oder dynamisch dissoziierten Abläufen. FAZ
Auf platte Aktualisierungen verzichten Mitchell und Birch, und doch schwingt das Heute immer mit. So entsteht ein technisch hoch virtuoser Abend - anspruchsvoll, anstrengend und anregend. NDR Kultur
Gemeinsam mit dem überzeugend sanft modernisierten Text entsteht ein zum Nachdenken anregender, bemerkenswerter Abend. Hamburger Abendblatt