Die verlo­rene Ehre der Katha­rina Blum

Schauspiel nach Heinrich Böll

«Jeder Mensch ist eines Verbrechens fähig, auch Sie und ich. Es kommt nur auf die Umstände an», schrieb einst Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll. In seinem bekanntesten Roman untersucht Böll genau das, was der Untertitel der Geschichte verspricht: Wie entsteht Gewalt? Und wohin führt sie?

Die 26-­jährige Katharina Blum steht unter Verdacht, Mitwisserin einer umfangreichen Betrugsaffäre zu sein, nachdem sie eine Party mit einem ihr bis dato unbekannten Mann verliess. Nicht nur wird sie daraufhin stundenlang von der Polizei befragt, vor allem startet die «Zeitung» einen wahrhaften Shitstorm gegen die junge Hauswirtschafterin. Blum wird öffentlich als Mittäterin und Flittchen diffamiert und die Boulevardredakteure lassen nicht mehr von ihr ab. Schliesslich beschliesst sie, nicht mehr länger Opfer sein zu wollen und schreitet zur Tat.

«Ein Glitzer-Zirkus zwischen Comedy, Spielshow und Karneval – und doch bleibt im Zentrum das Drama einer Frau, die medial zerrissen wird.»
Mannheimer Morgen

«Persiflagen auf Influencer und digitale Filterblasen sorgen für ebenso bitterböse wie komische Momente – ein scharfer Kommentar zur Mechanik der modernen Empörungswellen.»
FAZ

«Sarah Grunert ist die Sensation des Abends – ihre Katharina Blum ist eine Figur aus Fleisch und Blut, die sich gegen eine Welt der eiskalten Schlagzeilen behaupten muss.»
Main-Echo

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© Robert Schittko
© Robert Schittko
© Robert Schittko
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Trailer


Spielort

Kirchgemeindehaus Liebestrasse
Liebestrasse 3, 8400 Winterthur


Infos

INSZENIERUNG
Sapir Heller

BÜHNE UND KOSTÜME
Ursula Gaisböck

MUSIK
Gustavo Strauss

Webseite: Schauspiel Frankfurt

Fotos: © Robert Schittko

Für alle ab 14 Jahren. 

U30-Special: Tickets und einen Drink an der Bar zum halben Preis für alle unter 30 Jahren.

Preis: CHF 60, 55, 40


Pressestimmen

Regisseurin Sapir Heller bietet auch die grosse Show, neben Kammerspiel auch GlitzerZirkus zwischen Comedy, Spiel­Show und karnevalistischer Narretei. Humor ist also auch im Spiel. Mannheimer Morgen

Stefan Graf entfaltet genüsslich das Billige, Perfide, Schleimige dieses Rädchens nun in einem Multimediakonzern. Man amüsiert sich, bei aller Bitterkeit, königlich, wenn in einem Videoclip-Gewitter Persiflagen von zum Teil sehr gut erkennbaren Influencern und von noch mehr sehr aktuellen Filterblasen eingeblendet werden. Wie diese fragmentierte Öffentlichkeit der Likes und Wischs sich in den kleinen Clips immerzu selbst bespiegelt und dafür gnadenlos das Opfer zerfleischt, ist ebenso böse wie komisch. Ein Kontrast zu jener Zärtlichkeit, die Katharina Blum ersehnt. FAZ

Sarah Grunert ist die eigentliche Sensation […]. Grunert spielt die Hauptrolle wie einen Fels in der Brandung - der sich doch sachte bewegt im Sturm. Weil die Frau doch nicht aus Eis ist, wie ihr die Zeitung immer wieder gerne unterstellt. Sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut ist. […] Sapir Heller gelingt es in ihrer Inszenierung, der Geschichte einen zeitgenössischen Anstrich zu verleihen. Main-Echo


Spieldaten


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