Erhalten Sie einen Einblick in das Stück mit einer Einführung von Dramaturg Jeroen Versteele.
Was verstehen wir unter Demokratie? Wie wollen wir Entscheidungen treffen? Haben die Interessen der Gemeinschaft ihre Grenzen an der individuellen Freiheit? Oder doch eher umgekehrt? Der amerikanische Autor Jonathan Spector schrieb 2018 ein Stück, das mit den Mitteln der Komödie einige der drängendsten Fragen der letzten Jahre stellt.
Der Elternbeirat einer progressiven Privatschule kommt zu einer Krisensitzung zusammen, weil die Schulbehörde angesichts einer drohenden Mumps-Epidemie eine Verordnung herausgegeben hat, der zufolge ab sofort nur noch geimpfte Schüler:innen am Unterricht teilnehmen dürfen. Konflikte werden an dieser Schule fürs bessere Leben aber stets gemeinsam ausdiskutiert. Alle sollen sich willkommen, gehört und gesehen fühlen.
Als sich herausstellt, dass ein überraschend grosser Teil der Eltern eine Impfung ihrer Kinder ablehnt, gerät die gut eingespielte Konsens-Demokratie schwer ins Trudeln.
Kirchgemeindehaus Liebestrasse
Liebestrasse 3, 8400 Winterthur
Zu dieser Produktion findet am 9. Januar 2025 um 12:15 Uhr ein Mittags-Talk mit Ensemblemitglieder des Bugtheater Wien statt.
Das Podiumsgespräch wir von dem Winterthurer Kulturjournalist Helmut Dworschak moderiert.
Eintritt frei, wir bitten um Ihre Anmeldung.
INSZENIERUNG
Jan Philipp Gloger
BÜHNE
Marie Roth
KOSTÜME
Justina Klimczyk
MUSIK
Kostia Rapoport
Webseite: Burgtheater Wien
Fotos: © Matthias Horn
Für alle ab 14 Jahren.
U30-Special: Tickets und einen Drink an der Bar zum halben Preis für alle unter 30 Jahren.
Preis: CHF 60, 55, 40
Das Ensemble des Abends ist grossartig, alle Spieler überzeugen. Gloger inszeniert zart, wo nötig, und brachial, wo möglich, auch das insgesamt überzeugend. Das Stück selbst aber, diese Komödie oder Tragikomödie, will sich nicht wirklich entscheiden, ob sie sich über alle, über die Skeptiker oder über die Befürworter lustig macht. FAZ
Die zweistündige Aufführung unter der Regie von Jan Philipp Gloger steigert sich bis zum eindeutigen Höhepunkt mittendrin in der Komik, flacht danach etwas ab und erhält schliesslich durch seine tollen Charakterdarsteller eine fast tragische Intensität. Presse
Das von Jan Philipp Gloger mit gutem Pointen-Timing inszenierte Well-made play funktioniert, enthält für ein Publikum, das gerade eine Pandemie hinter sich hat, aber keinerlei Überraschungen oder neue Erkenntnisse. Süddeutsche Zeitung