Otfried Preusslers längst zum Klassiker avanciertes Jugendbuch basiert auf der alten sorbischen Krabat-Sage. Die bildgewaltige Hamburger Inszenierung offenbart die Sehnsucht nach Widerstand, Freiheit, Selbstbestimmung und Liebe des Waisenjungen Krabat.
Krieg, Kälte und Hunger treiben den elternlosen Jungen Krabat umher, bis ihn rätselhafte Träume zur Schwarzen Mühle führen. Dort beginnt er eine Lehre als Müller – doch der Meister unterweist seine Lehrlinge nicht nur im Handwerk, sondern auch in dunkler Magie, die Macht über Mensch und Natur verspricht. Bald erkennt Krabat den hohen Preis dieser Macht und hört eine andere Stimme in sich: den Ruf nach Widerstand, Freundschaft und Freiheit. Otfried Preusslers eigene Erfahrungen mit Krieg und Diktatur prägen «Krabat». Hundert Jahre nach seiner Geburt bleibt die Auseinandersetzung mit autoritären Strukturen aktueller denn je – gerade für ein junges Publikum. Mathias Spaan, bekannt für seine spielwütigen Inszenierungen, bringt mit «Krabat» ein bildstarkes und politisches Theaterereignis auf die Bühne.
Theater Winterthur
Theaterstrasse 6, 8400 Winterthur
INSZENIERUNG
Mathias Spaan
BÜHNE
Anna Armann
KOSTÜME
Josephin Thomas
MUSIK
Martin Baumgartner
Website: Junges Schauspielhaus Hamburg
Fotos © Sinje Hasheider
Für alle ab 12 Jahren.
Auf der Hinterbühne.
In einer Fassung von Mathias Spaan und Stanislava Jevic.
Im Rahmen von «augenauf! das festival».
Preis: CHF 30, 15
Regisseur Mathias Spaan und Dramaturgin Stanislava Jević haben eine kluge Textfassung erstellt, die das Geschehen sehr lebendig und heutig erzählt. […] Mitreissend verkörpert Payam Yazdani die Facetten des aufgeweckten Heranwachsenden, der in eine Gemeinschaft gerät, in der ein harter Ton herrscht. […] Mathias Spaan setzt zu Recht ganz auf die Dynamik von Spiel und Sprache und kreiert einen lebendigen und dabei höchst spannenden, sehenswerten Abend. Hamburger Abendblatt
Im Jungen Schauspielhaus wählen Regisseur Mathias Spaan und sein Team nun ein sehr reduziertes Ambiente. In der Mitte hängt ein offener Kubus, nur die Drehbühne sorgt für Bewegung: einfach und effektiv. [...] Die Szenen werden allein vom sechsköpfigen Ensemble – mit drei Neuankömmlingen – zum Leben erweckt. Das gelingt in der stimmungsvoll düsteren Atmosphäre richtig gut, manchmal erschreckend brutal. Hamburger Morgenpost