Goethes Briefroman «Werther» ist nicht nur ein Roman über die Liebe, er ist ein Gegenentwurf zu einer Welt, die auf Rationalität und Sicherheit, auf Erfolg und Berechenbarkeit setzt. Er ist ein Plädoyer für die Verschwendung, den Moment, den Glauben, die Feier, das Wagnis und den Exzess. Nicht umsonst ist das Buch eines der Schlüsselwerke des «Sturm und Drang».
Werther flieht vor enttäuschter Liebe und der Welt im Allgemeinen aufs Land. Ablenkung tut not und die Begegnung mit der Natur wird «seiner Seele köstlicher Balsam». Doch dann trifft er auf Lotte. Lotte, das Zauberwesen, seine Seelenverwandte, ein Engel, vergöttert und gebraucht, mehr als alles in der Welt. Ein Rausch voller Glück und Schmerz durchfährt und zermartert ihn. Denn Lotte hat sich für einen anderen entschieden: Albert. Das Gegenstück zu Werther. Ein Mann des Masses, der Regeln, der Sicherheit. Werthers Sicht auf die Welt muss geradezu explodieren.
«Wie schön Alban Mondschein und Sebastian Nakajew sprechen können! Und wie sehr sie den Klassiker zum Klingen bringen! Zwei Schauspieler unterschiedlicher Generationen legen – der eine jugendlich stürmender, der andere durch Erfahrung gedrängter – zeitloses Seelenleben frei.» Neue Presse
INSZENIERUNG
Lilja Rupprecht
BÜHNE
Holger Pohl
KOSTÜME
Geraldine Arnold
MUSIK
Romain Frequency
VIDEO
Roman Kuskowski
Website: Schauspiel Hannover
Für alle ab 14 Jahren.
Für diese Produktion gibt es ein Freizeitangebot Theater-Visionär:innen
U30-Special: Tickets und einen Drink an der Bar zum halben Preis für alle unter 30 Jahren.
Preis: CHF 60, 55, 40
Fotos: © Kerstin Schomburg
Wie schön Alban Mondschein und Sebastian Nakajew sprechen können! Und wie sehr sie den Klassiker zum Klingen bringen! Zwei Schauspieler unterschiedlicher Generationen legen – der eine jugendlich stürmender, der andere durch Erfahrung gedrängter – zeitloses Seelenleben frei [...]
Neue Presse
[...] Überhaupt dieser Sebastian Nakajew: Er ist ein starker Schauspieler mit großartiger Sprechkultur. Er setzt die richtigen, die klugen Pausen, er macht den Text, der ja ohnehin stark ist, noch stärker, drängt sich aber nicht in den Vordergrund. Wow. Das ist ganz großes, aber eben nicht aufdringliches Theater. [...] Das hier ist vor allem starkes, packendes Schauspiel. Dabei spielt es gar keine Rolle, wie jung es ist.
Hannoversche Allgemeine Zeitung
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